Wenn eine stolze Stadt wie Bocholt den 800 Jahrestag der Verleihung der Stadtrechte feiert, dann wird auf Straßen und Plätzen viel geboten.
Die Zeitreise beginnt auf dem Gasthausplatz, wo die Besucher im 13. Jahrhundert starten. Mittelalterliche Musik auf einer hölzernen Bühne, gespielt unter anderen von "Cradem Aventure" und "The Sandsacks", begleitet von Gaukelei und Feuerkünsten. Und damit die kleinen Zuschauer einen extra Spaß haben, steht hier ein Wirrwahr von hölzernen Wasser- Kanälen und Fässern, die zu einem Spielplatz der besonderen Art werden. Klar, dass auch ein Herold verkündet, welche Rechte und Pflichten die Bürger der Stadt künftig haben.
Durch die Straßen kommt man zum Marktplatz und auf den Rundweg um die St. Georg-Kirche. Hier hat Israel von Meckenem seine berühmte grafische Werkstatt aufgebaut und zeigt seine Drucktechnik. Emsige Handwerker mühen sich redlich und wachsame Ritter zeigen ihre Wehrhaftigkeit in kleinen Kampfszenen. Vor dem Rathaus ist man schon im 17. Jahrhundert, mit einem hölzenen Hebekran schicken sich Steinmetze an, ein Rathaus für die Stadt zu bauen, welches seinesgleichen sucht und das Ende des langen Krieges verdeutlicht. Mit einer Musikbühne, einem Kraftartisten Eisenhans, dem Zauberer Orlando, Gaukler Tamino, den singenden Landsknechten Tancredo & Lothar und Stelzenläufern kommt richtige Jahrmarkt- Atmosphäre auf.
Von hier aus geht es auf der Neustraße - wieder vorbei an so manchen Ständen - zum frisch gestalteten Neutorplatz in die Neuzeit. Weberei, Textilindustrie und Dampfmaschinen, Kanonen, Soldaten und Revoluzzer, Handel und Handwerk im 19. Jahrhuindert. Mittendrin eine weitere Bühne auf der Handwerker- und Küchenlieder aus der Zeit des Biedermeiers und der Gründerzeit zu hören sind.
Die Öffnungszeiten und das ausführliche Programm, Hinweise zu Hygieneregeln, zum Parken und viele weitere Informationen sind demnächst auf der Homepage www.Bocholt800.de zu finden.
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Stadtmarketing der Jubiläumsstadt.